Erster österreichischer THG-ePrämien-Vergleich

 

 In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband eMobility Austria und den Wirtschaftskammern Österreichs

 

450€hrliche ePmie fürs eAuto!

A) Angebote mit garantierter Auszahlung:



ANBIETER

im Dezember 2023

ePRÄMIE

fix & netto

1.

InstaDrive

450€

2.

Geld-für-eAuto

400€

3.

epuls 

388€

4.

Genol

350€*

5.

Gutmann

330€

6.

F. Leitner 

300€

7.

Lagerhaus

292€


B) Angebote ohne garantierte Auszahlung:

ANBIETER

ePRÄMIE

wirkaufendeinethg

90% vom Verkaufserlös

CO2Prämie.at

80% vom Verkaufserlös

Stromquelle

Leistungsgutschein 

Stadtwerke Kitzbühel

kWh-Gutschrift an eigene Kunden

Stadtwerke Bruck

Gutschrift an eigene Kunden

LMenergy

bis zu 360€ brutto



Wie gehe ich vor?


Um Ihre THG-Prämie bzw. ePrämie zu erhalten, brauchen Sie sich nur bei einem der obigen THG-Anbieter Ihrer Wahl registrieren und ein Foto Ihres Zulassungsscheins hochladen, den Rest erledigt der Anbieter. Mit der steigenden Anzahl der THG-Anbieter in Österreich wird der THG-Quoten Markt jedoch recht unübersichtlich: Ein Wirrwarr aus maximalen, variablen, spenden- und kundenabhängigen Tarifen. Hier schafft THG-Vergleichstest nun Klarheit: 


Achten Sie besonders auf eine feste Auszahlungshöhe, denn variable oder maximale Angebote können von freien Werbeversprechen nicht unterschieden werden. Aus diesem Grund empfehlen wir nur Garantieangebote:

 

Der Testsieger nach Auszahlungshöhe ist InstaDrive. In Bezug auf die Auszahlungsgeschwindigkeit macht epuls das beste Angebot: Die Prämie gibt es hier bereits nach 14 Tagen aufs Konto. Geld für eAuto bietet eine garantierte Mindestauszahlung - mit Absicherung nach unten, aber auch Spielraum nach oben - für diejenigen, die an steigenden Quotenpreisen partizipieren wollen.


Die hier angegeben Auszahlungshöhen für die THG-Prämie gelten grundsätzlich für ein über ein volles Kalenderjahr auf einen Halter zugelassenes, zweispuriges, elektrisches Fahrzeug mit einem pauschalen Stromverbrauch von 1.500 kWh pro Jahr. Weicht der tatsächliche Stromverbrauch davon ab, wird die THG-Prämie im Verhältnis berechnet. Hybridfahrzeuge sind somit anteilig prämienberechtigt, aber nicht alle TGH-Anbieter bieten die Registrierung für diese an. Über alle Fahrzeugkategorien darf die Vertragslaufzeit immer nur ein Jahr betragen.


Wichtig: 

Nur Personen, die versichern, dass Sie überwiegend privat laden sind prämienberechtigt. Auch nur dieser Personenkreis kann die Pauschale von 1.500 kWh für ein vollelektrisches Fahrzeug geltend machen, die dann zu den hier angegebenen Prämienhöhen führt. 

Laden Sie überwiegend öffentlich, sind nicht Sie, sondern der Ladestellenbetreiber prämienberechtigt! So sieht es die österreichische Kraftstoffverordnung heute vor - ob diese Ungleichbehandlung vor dem Gesetz so fortbestehen kann, bleibt abzuwarten.




FRAGEN & ANTWORTEN


Was ist eine THG-Quote?

Die THG-Quote (Treibhausgas-Minderungsquote) ist ein Klimaschutz-Instrument der österreichischen Bundesregierung, das darauf abzielt, mehr erneuerbare Energien im Verkehr zu nutzen, also die klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und so die nationalen Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Die Treibhausgas-Minderungsquote legt fest, um wie viel Prozent die Emissionen gegenüber dem gesetzlich festgelegten Referenzwert gesenkt werden müssen. Diese Minderungsverpflichtung steigt von 6% in 2023 auf 13% in 2030.

 

Was ist eine ePrämie?

Seit Anfang 2023 nun haben private & gewerbliche Halter von Elektrofahrzeugen in Österreich durch eine Novelle der Kraftstoffverordnung (KVO) als sogenannte Begünstigte einen Anspruch auf einen Bonus für den zum Betrieb ihrer Fahrzeuge benötigten Strom, die sogenannte THG-Prämie.  Die TGH-Prämie gibt es - im Gegensatz zur einmaligen Kaufprämie für Elektrofahrzeuge - jedes Jahr erneut. 


Wer verursacht Treibhausgase?

Mineralöl-Unternehmen, die fossile Kraftstoffe in den Verkehr bringen (substitutions- bzw. quotenverpflichtete Unternehmen), müssen die dadurch verursachten CO2-Emissionen schrittweise reduzieren – entweder selbst durch Inverkehrbringen CO2-ärmerer Kraftstoffe oder indirekt durch Ankauf von THG-eQuoten, die andere einsparen.


Kann ich meine THG-Quote selbst beim UBA beantragen und verkaufen?

Nein. Das Umweltbundesamt zertifiziert erst ab Volumina von 100.000 kWh. Ähnliche Größenordnungen gelten für Handelsvolumen im Emissionsmarkt. Zudem müssen die sogenannten Antragsberechtigten ein beim UBA registrierter Ladesäulenbetreiber sein. Als Halter eines Elektrofahrzeugs können Sie das Recht zur Einreichung von Strommengen nur an einen solchen antragsberechtigten THG-Anbieter abtreten.

 

Wie hängen THG-Quote, CO2-Einsparungen und Stromlademengen zusammen?

Die österreichische Bundesregierung geht davon aus, dass jedes Elektroauto ein jährliches CO2-Äquivalenz gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor einspart. Dabei ist der regenerative Anteil der für den Betrieb aufgewendeten Ladestrommenge gemäß dem österreichischen Strommix entscheidend. Um also die THG-Prämie zu erhalten, muss die Ladestrommenge geltend gemacht werden - entweder über eine Pauschale oder durch verbrauchsgenaue Messung.

 

Wie mache ich meine Lademengen geltend?

Es wird zwischen öffentlichen und nicht-öffentlichen Ladesäulen unterschieden: An einem privaten Ladepunkt, also zu Hause, kann der Halter eines rein elektrischen KFZ eine pauschale Lademenge in Höhe von 1.500 kWh in Anspruch nehmen. Dabei ist zu versichern, dass die geladene Strommenge nachweislich nicht gemessen und überprüfbar aufgezeichnet werden kann. An öffentlichen Ladepunkten wird der Nachweis der Lademengen mittels einer vom UBA anerkannten Mess- und Abrechnungseinrichtung geführt. Nachweise von Lademengen über mobile Wallboxen, intelligente Ladekabel oder einfache Stromzähler werden nicht anerkannt. 


Welche Elektrofahrzeuge sind prämienberechtigt?

Die THG-Quote gibt es abhängig vom Stromverbrauch für alle elektrischen, zweispurigen eKraftfahrzeuge, also für auch für Busse und LKWs.  eMotorräder und eRoller sind nicht quoten- bzw. prämienberechtigt, Erdgas- oder Wasserstoff-Fahrzeuge auch nicht.


Gibt es auch für Photovoltaikanlagen eine ePrämie?

Richtig ist, dass auch Solaranlagen Treibhausgase vermeiden. Leider sieht die Bundesregierung aber noch nicht vor, diese Art von CO2-Einsparungen gleichermaßen zu begünstigen. Die THG-Quote gibt es bislang nur im Verkehrssektor.


Warum wird mit THG-eQuoten gehandelt?

Falls Mineralöl-Unternehmen ihre Treibhausgas-Minderungsquote nicht einhalten, müssen sie eine Ausgleichszahlung leisten. Für die Unternehmen ist es günstiger, sich THG-Quoten anderer zu kaufen als diese Pönale zu zahlen. Durch diesen Umstand hat sich ein reger Handel mit den Emissionsrechten entwickelt. 

 

Wer kann die THG-Quote beantragen?

Nur eingetragene Fahrzeughalter elektrischer Fahrzeuge können einmal im Jahr eine THG-Quote beantragen. Dies gilt für private und geschäftliche Elektrofahrzeuge - sowie für Leasingfahrzeuge. Voraussetzung ist, dass der Antragsteller als Halter im Zulassungsschein eingetragen ist. Bei Fahrzeugkauf oder -verkauf innerhalb eines Kalenderjahres wird entsprechend der Haltedauer tagesgenau abgerechnet.

 

Wie lange dauert es bis zur Auszahlung der THG-Prämie?

Die THG-Prämie wird grundsätzlich erst ab März 2024 nach der Genehmigung durch das Umweltbundesamt zur Auszahlung kommen. Dann steht auch genau fest, wie viele Kalendertage das eFahrzeug in 2023 auf den Halter zugelassen war. Da diese Wartezeit unverhältnismäßig lang ist, arbeiten viele THG-Anbieter derzeit an Sofortauszahlungsoptionen. Die Auszahlung der Prämie erfolgt auf die im Profil des THG-Anbieters hinterlegte IBAN.


Quellen

Online-Ratgeber der Wirtschaftskammern Österreichs (WKO)

Bundesverband eMobility Austria (BVe)

Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ)

Bundesministerium für Klimaschutz (BMK)

Kraftstoffverordnung 2023 (KVO)

Presse

Nov 2023: i-Magazin, Team-i Verlag, Korneuburg

Juni 2023: Relations, EMCP, Salzburg

Mai 2023: AR aktuell, Linde Verlag, Wien
Mai 2023: i-Magazin, Team-i Verlag, Korneuburg


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*420 € für Konsumenten